MagazinSandrone – Vite Talin

Vite Talin - 100 Punkte für den ersten Jahrgang

Bei einer Fahrt durch seine gepachteten Weinberge bemerkte Luciano einen Stock, der anders war als der Rest des Weinberges: weniger Ertrag, kleinerer Beeren, verhaltene Vegetation. Diese Merkmale, die auf höchste Qualität hinweisen, weckten sein Interesse und er fing 1988 an, diesen Stock intensiver zu studieren. Luciano erntete die wenigen Trauben dieses Stockes und seine Aussage wurde bestätigt: viel Extrakt und eine exzellente Säure Balance. 

„In diesem Barolo kommt eindeutig weniger das Gebiet als vielmehr die Traube selbst zum Ausdruck“

Schon früh wurde wissenschaftlich bestätigt, dass es sich hierbei um eine Nebbiolo Rebe handelt und Luciano begann mit der Veredelung. Er pflanzte mehrere Jungreben in zwei Parzellen und schon nach wenigen Jahren zeigten sich die Merkmale der Mutterpflanze. Nachdem DNS- Analysen entwickelt wurden, hatte er auch die Sicherheit, dass es sich hierbei wirklich um eine sehr hochwertige Nebbiolo Pflanze handelt und somit um einen zukünftigen Barolo. Der Jahrgang 2013 stellt für die Familie Sandrone den Wendepunkt dar. Durch den Namen des ehemaligen Pächters Talin und dem Wort Vite für Rebe, ergibt sich der Name Vite Talin. 

„Nach 25 Jahren experimentieren kommt mit dem Jahrgang 2013 der erste Barolo Vite Talin auf den Markt“

Nach fast 30 Jahren der Forschung, werden die Trauben erstmalig separiert ausgebaut. Nachdem die Trauben entrappt wurden, gären sie mit  Naturhefen in einem vertikalen Holzbottich und lagern nach dem Abstich zwei Jahre im Tonneaux aus französischer Eiche.  Davon 50% im neuen Holz, was zu der komplexen Tanninstruktur des Weines führt. Der Wein lagert ein weiteres Jahr in einem großen Holzfass, bevor es weitere drei Jahre auf der Flasche reift. Insgesamt 6 Jahre nach der Lese kommt der Vite Talin auf den Markt und ist mit seiner üppigen und komplexen Struktur, sowie der Tanninstruktur weiterhin gut für die Lagerung geeignet. Intensives reines Granatrot, fruchtige und florale Aromen gepaart mit Gewürznoten machen diesen Wein so spannend.
Oder wie es bei Robert Parker (2018) heißt: „The wine opens to an intense, dark color with extra pulp, power and structure in the mouth. The tannins are soft and rich (…) This wine takes us to the heart of Nebbiolo“. 

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Alle Zeitangaben basieren auf der Zeitzone Europe/Berlin.